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Gebetsbrief August 2017 

Liebe Missionsfreunde und Beter,

in Jesu Liebe verbunden grüße ich Sie ganz herzlich
auch von unserem Missionsrat in Deutschland.
Wir danken für Ihre Treue in der Fürbitte und befehlen
Sie der Gnade des Herrn herzlich an.

Im Herrn verbunden grüßt
Ihr

 75 Jahre Dorothea Mission

Im Rückblick auf diese 75 Jahre Missionsarbeit geben wir dem treuen Herrn die Ehre, der durch sein verkündigtes Wort Menschen zum lebendigen Glauben führte.

Die Güte des HERRN ist`s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. (Klagelieder 3, 22-23)

Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! (Psalm 115,1)

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. (Psalm 124,8)

 Was unsere Herzen bewegt

Liebe Missionsfreunde und Beter!

Durch Gottes Gnade können wir in diesem Jahr das 75. Gründungsjubiläum der Dorothea Mission feiern. Wir geben dem Herrn die Ehre für Seine Leitung und Bewahrung. IHM gebührt auch der Dank für alle Missionsfreunde und Beter, die in diesen Jahrzehnten zu treuer Fürbitte und finanziellen Opfern bereit waren, damit die Verkündigung des Evangeliums im südlichen Afrika geschehen konnte. Aber auch Ihnen, unseren heutigen Missionsfreunden, wollen wir von ganzem Herzen für alle Treue danken. Sie sind uns zu wertvollen Mitarbeitern geworden! Wir ehren den Herrn für die vielen Möglichkeiten, die rettende Botschaft von Jesus Christus denen zu bringen, die in ihren Sünden gefangen sind.

Für unser Missionsjubiläum am 9. September hier in Südafrika konnten wir Reverend Choolwe Mwetwe aus Sambia als Sprecher gewinnen. Erbitten auch Sie vom Herrn, dass uns an diesem Tag das verkündigte Wort Gottes prägt und unseren Glauben festigt. Wir erwarten zu diesem Jubiläum auch ehemalige Mitarbeiter und Studenten der Bibelschule Dorothea.

In diesen Missionsnachrichten wollen wir daran erinnern, wie die Missionsarbeit begann und wie der Herr in den vergangenen Jahrzehnten die Geschicke und den Dienst lenkte. Dankbar dürfen wir bezeugen: Der Herr hat Großes durch sein verkündigtes Wort getan.

Es ist unsere herzliche Bitte an den Herrn, dass er unsere und auch die Herzen der Missionsfreunde durch seinen Heiligen Geist beleben und in eine tiefere Hingabe an IHN, den treuen Gott, führen möge. Er rühre uns in seiner Gnade an, damit wir die rettende Botschaft von Jesus Christus in Treue verkündigen und die in Gottes Augen verlorenen Menschen geistliche Rettung erleben. Möge sein Wille in den Herzen von uns Mitarbeitern recht verwurzelt bleiben, damit wir im Gehorsam an den Herrn Jesus die Hörer des Wortes auf den rettenden Glauben hinweisen können. Dem Herrn sei alle Ehre!

Wir danken für Ihr Mittragen und Ihre Gebete sehr herzlich.
Im Herrn verbunden
Ihre

Joseph Nota und Zandra Nel

 

 Missionsdienst gestern und heute

Der lebendige Gott beruft Menschen, sich Seinem Willen auszuliefern und IHM zur Verfügung zu stehen. Der Heilige Geist prägt das Herz des Menschen für diese Aufgabe, die er dann mit ganzem Vertrauen als Berufener seines Herrn ausführen kann. Hans von Staden und seine Frau Lettie erfuhren diese ganz persönliche Anrede Gottes, sich dem evangelistischen Dienst unter den farbigen Menschen in den Vorstadtsiedlungen Südafrikas zu widmen. 1942 wurde dem Gründer der Mission, als er sich mit Gottes Wort beschäftigte, die Gegenwart Gottes in überwältigender Weise bewusst. Der allmächtige Gott sprach zu ihm. Er stand unter einer neuen Berufung: Dem Dienst unter den verlorenen Scharen in den Stadtrandsiedlungen Südafrikas. Nun kam ihm die Frage: „Wie hatte er in all den vergangenen Jahren dieses große und reife Missionsfeld mit den vielen in Gottes Augen verlorenen Menschen übersehen können?“ Im gläubigen Vertrauen auf den Herrn widmeten sie sich nun diesem von Gott gegebenen Auftrag. Die Mitarbeiter der Mission heute wissen ebenso um diesen ganz konkreten Ruf des Herrn in das Missionsfeld.

 Der anvertraute Auftrag

So, wie der lebendige Gott Mose den Auftrag zum Bau der Stiftshütte gab, schenkte der Herr dem Ehepaar von Staden eine Vision zur Ausbreitung des Evangeliums im südlichen Afrika. Dieser Missionsdienst weitete sich dann später von Südafrika aus in Länder, die Südafrika geografisch umgeben. Es ist nicht genügend Raum in diesen Missionsnachrichten, um von dem wunderbaren Handeln des Herrn in den vergangenen Jahrzehnten zu berichten. Hans und Lettie von Staden vertrauten völlig darauf, dass ihr Ruf in diesen Dienst vom Herrn kam, der auch heute noch wirkt und sein Werk der Rettung tut.

 Die Ausbildung von Evangelisten

Bald erkannte das Ehepaar von Staden, dass eine Ausbildungsstätte für Evangelisten notwendig war. Dort würden farbige Evangelisten in Gottes Wort unterrichtet werden. Nach dieser geistlichen Ausbildung könnten sie ihren Landsleuten das Evangelium viel effektiver weitergeben. So wären dann auch die Sprachbarrieren und kulturellen Unterschiede der farbigen Menschen gegenüber den Evangelisten, die ja aus ihrer eigenen Kultur kommen würden, ausgeräumt. Auch weiße Mitarbeiter könnten nach und nach in diesen Dienst hineinfinden. Aber noch gab es keine Finanzen, keinen geeigneten Platz für Räumlichkeiten, keine Bibelschüler und auch kein geeignetes Bibelschulpersonal. Sie dachten jedoch: „Gott hat nach einem von ihm erteilten Auftrag alle Möglichkeiten, sein Wollen zu verwirklichen. Nichts kann seinen Willen vereiteln oder hindern.“


Hans und Lettie von Staden harrten demütig im Gebet und in ganzer Abhängigkeit von dem Herrn aus. In wunderbarer Weise versicherte der Herr ihnen seine Gegenwart und sorgte für alle ihre Bedürfnisse. Heute verlangt die Regierung eine Registrierung und die staatliche Anerkennung von Ausbildungszentren, die uns deswegen zur Schließung unserer Bibelschule veranlassten. Doch sind wir sehr dankbar, dass wir nun die Anerkennung von der Universität Pretoria in Verbindung mit dem Nehemia Bibelinstitut in Wellington – Südafrika bekamen. Bisher war es uns aber nicht möglich, die Bibelschule wieder zu eröffnen. Beten Sie bitte mit uns für die Herausforderungen, denen wir diesbezüglich gegenüberstehen. Wir entdecken jedoch immer mehr Möglichkeiten, gläubige Menschen in christlichen Gemeinden mit der Bibel zu unterrichten, und Leiter von christlichen Gemeinden durch unsere Evangelisten anhand von Gottes Wort in eine tiefere Beziehung zum Herrn führen.

  Die Glaubensbasis der Dorothea Mission - und der Name „Dorothea“

Die missionarische Arbeit wurde im vertrauenden Gebet begonnen und auch weitergeführt. Die Mission sollte als Glaubensmission in völliger Abhängigkeit vom Herrn stehen. Deswegen wurden keine Bitten um finanzielle Unterstützung weitergeben. Alle Bedürfnisse wurden vor Gott gebracht. Auch sollten keine Schulden gemacht werden. Der Herr gab dem Missionsgründer die Verheißung aus Philipper 4,19, in der er die Zusage macht, dass ER für alle Bedürfnisse sorgen wird. Auf diesem Weg des Vertrauens wollen auch wir weiterhin vorangehen.

Die Mission wurde nach dem Namen der Mutter von Hans von Staden „Dorothea“ genannt. Von ihr kam die finanzielle Grundlage für den Beginn der Missionsarbeit. Dieser Name hat in der griechischen Sprache die Bedeutung: „Gabe Gottes“.

 Notwendigkeit des Gebets - Fürbitte von Missionsfreunden

Das Gebet bildete die fundamentale Grundlage der Missionsarbeit. Bis zum heutigen Tag ist uns diese Basis sehr wichtig. Geistliche Arbeit und Gebet können nicht voneinander getrennt werden. Aus diesem Grund möchten wir auch jedem Fürbitter in unserem Freundeskreis von Herzen danken. Wir schätzen diesen Dienst außerordentlich und wissen, dass der Herr der Ernte solchen Dienst belohnt.

 Evangelisation in Gegenwart und Vergangenheit

Dieser Dienst geschieht in Zelten und Freiversammlungen, durch Hausbesuche und seelsorgerliche Begegnungen. In den ersten Jahren kamen in der Missionsarbeit sehr oft Zelte zum Einsatz, die dann aber an manchen Orten während politischer Unruhen niedergebrannt wurden. In den meisten Fällen beendete man jedoch die Evangelisation nicht, sondern führte sie als Freiversammlung weiter.

Oft geschah dies an denselben Plätzen, wo das Zelt gestanden hatte, sodass man noch die Asche des Zeltes sehen konnte. In diesen missionarischen Einsätzen rührte Gott die Herzen von Menschen an und schenkte geistliche Frucht. Männer und Frauen wurden gerettet. Zelteinsätze, Freiversammlungen, Hausbesuche und persönliche Seel- sorge dienen auch heute noch dazu, dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen und Gläubige zur Treue ermutigt werden.

Wir fügen hier zwei kurze Zeugnisse von der Rettung von Menschen ein: Luciano Nicolao war weit über die Grenzen seines Ortes hinaus als Medizinmann bekannt. In dem Herrn Jesus fand er Rettung. Ebenso geschah es mit Joao Makanyenga. Er kam mit zwei Leitern aus der örtlichen katholischen Kirche zu den evangelistischen Ver- sammlungen und bezeugte später, dass er zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen wäre.

 

 Radioarbeit und CD-Dienst

Besonders die beiden Länder Mosambik und Malawi, aber auch kleinere Gebiete in Südafrika, Simbabwe und Sambia werden mit den evangelistischen Radiosendungen erreicht. Sie werden in den beiden Sprachen Shangaan und Chewa produziert und durch Trans World Radio in diese geistlich bedürftigen Sprachgruppen ausgestrahlt.

 Literaturdienst

Wir drucken und verteilen christliche Literatur in den Hauptsprachen der Länder, in denen wir heute evangelisieren. Die Menschen sind oft sehr interessiert an christlicher Wegweisung.

 Kinderevangelisation

Kinder werden in Schulen, Ferienlagern und während der Zelteinsätze in Kinderstunden mit dem Evangelium erreicht. Besonders in Sambia laden die Mitarbeiter auch regelmäßig zu Kinderclubs (Kinderstunden) ein. Oft kommt es durch die Kinder auch zum ersten Kontakt mit den Eltern.

 Seelsorge an kranken Menschen

Unsere Teams bringen in Krankenhäusern und Kliniken den Patienten das rettende Wort Gottes. Hier ein Bericht über eine Frau, in deren Leben Gott eingriff:

Dineo war todunglücklich. Im Alter von 34 Jahren war sie Mutter eines Mädchens geworden. Doch ihr Kind war sehr krank und benötigte dringend medizinische Hilfe. Es musste im Krankenhaus bleiben, als die Mutter entlassen wurde. Für uns bedeutete diese Situation eine seelsorgerliche Begleitung der Mutter. Ihr Ringen mit dem Herrn wegen ihres Kindes war groß. Oft war sie stundenlang am Weinen.

Als wir an einem Tag zusammen mit der Mutter neben dem Kind saßen, sahen wir, dass es bald sterben würde. Diesen Umstand wollte die Mutter aber nicht wahrhaben. Doch gerade in dieser Situation öffnete der Herr ihr die Ohren und das Herz. Sie konnte das Evangelium verstehen und Jesus als ihren Retter und Heiland annehmen. Der Heilige Geist schenkte ihr auch die Gnade, ihr Kind innerlich loszulassen und in Gottes Hände zu legen. Bald darauf starb das kleine Mädchen, und wir erlebten die Gegenwart des Herrn, der die Mutter tröstete. Sie kam zum Frieden mit Gott, der auch ihre Tränen trocknete. Als wir vor einiger Zeit mit ihr am Telefon redeten, konnten wir zwar noch immer ihren Schmerz und die Tränen heraushören, aber Gott hält und stützt ihren neu gefundenen Glauben.

 Was geschieht mit den Bekehrten

Personen, die eine Bekehrung zum Herrn erleben, bringen wir mit evangelikalen Gemeinden, die es in ihrer Umgebung gibt, in Verbindung. Wir versuchen auch, sie regelmäßig zu besuchen, um ihnen geistliche Wegweisung zu geben. Während unserer evangelistischen Einsätze laden wir die Gläubigen vor Ort zu morgendlichen Bibelstunden ein. Auch in unseren Gebeten vertrauen wir sie immer wieder dem Herrn an und erbitten ihnen geistliches Wachstum. Wir danken auch Ihnen, liebe Missionsfreunde, wenn Sie die Menschen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Retter angenommen haben, mit Ihrer Fürbitte begleiten

 Gebetsanliegen
  • Wir bitten den Herrn, dass wir uns als Mitarbeiter vom Heiligen Geist leiten lassen und sein Reden durch das Wort Gottes  recht verstehen.
     
  • Dass uns des Herrn Wille im Blick auf verlorene Menschen im Bewusstsein bleibt und uns die Vision „Menschen zu Jesus zu führen“ immer neu zum Dienst befähigt.
     
  • Das 75-jahrige Missionsjubiläum der Dorothea Mission in Südafrika ist für den 9. – 13. September geplant. Wir danken herzlich für Ihre Fürbitte. Möge das Missionsjubiläum den Herrn verherrlichen und ihm zur Ehre gereichen. Wir erbitten auch Bewahrung der Mitarbeiter und Missionsfreunde, die sich in diesen Tagen auf Dorothea versammeln.
     
  • Zum diesjährigen Missionsfest der Dorothea Mission in Deutschland laden wir für Sonntag, 20. August um 14.00 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus nach 35080 Bad Endbach/Dernbach ein. Evangelist Peter Kalimambondo wird aus der Missionsarbeit im südlichen Afrika berichten. Die Festpredigt hält Prediger Siegfried Pomian. Vom 21. – 23. August laden wir jeweils um 19.30 Uhr wieder zu Bibelabenden mit Alexander Seibel ein..
     
  • Waldemar Achenbach wird vom 5. – 18. September in Südafrika sein, um an dem Missionsgeburtstag auf der Missionsstation Dorothea teilzunehmen.