Aktueller Newsletter

Newsletter Dezember 2017 

Liebe Missionsfreunde, liebe Beterinnen und Beter!

Gottes Gnade ist es, von der die Dorothea Mission lebt und durch die unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Dienst befähigt werden. Das 75. Missionsjubiläum und die sich anschließende Konferenz waren eine Zeit des Nachdenkens und der Dankbarkeit im Blick auf Gottes Güte, seine Fürsorge und Liebe zu einer verlorenen Welt. Dankbar durften wir uns auch daran erinnern, wie der Herr die Missionsgründer mit großer Treue durch alle Herausforderungen trug und seine Verheißung im Blick auf die Errettung verlorener Menschen wahr machte. Gott steht zu seinem Wort in Lukas 19,10: „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Der Herr allein will das gute Werk, das er begonnen hat, vollenden bis an den Tag Christi Jesu (Philipper 1,6). IHM geben wir die Ehre. Er hat auch die Dorothea Mission bis zu diesem Tag erhalten, und IHM dürfen wir getrost die Zukunft anvertrauen. Groß ist seine Treue!

Der Herr hat uns in diesen vergangenen Jahrzehnten immer wieder mit Missionsfreunden und Betern gesegnet. Durch sie wurden und werden wir anhaltend zu diesem Dienst ermutigt. Auch zu unserem diesjährigen Jubiläum kam so mancher Brief oder Telefonanruf. Viele versicherten uns ihrer fortgesetzten Gebete. Einige unserer Freunde teilten wertvolle Erinnerungen aus der Vergangenheit mit uns oder schrieben einen besonderen Geburtstagsgruß. Einige boten uns auch praktische Hilfe an oder sandten eine Missionsgabe zur Fortsetzung der Arbeit.

Wir danken herzlich für alle Liebe, die uns entgegengebracht wurde. Der treue Herr möge Sie reichlich für Ihre Freundschaft und alle Gebets- unterstützung segnen.

Wir erbitten Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit. Christus kam als Heiland und Retter in diese Welt. Er schenkt seinen Frieden in die Herzen derer, die ihm voller Vertrauen ihr Leben anbefehlen.

Im Herrn verbunden
Ihre
Joseph Nota und Zandra Nel

 Was unsere Herzen bewegt

„Ich bin Jesus…. Dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und Zeugen… Ich sende dich zu den Heiden um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.“ (Apostelgeschichte 26, 15-18)

 

 

 

 

 

 

„Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Johannes 20,21)

 Simbabwe

Im Mai 1962 kam aus Harare, dem damaligen Salisbury, eine Einladung zu einer Evangelisation, die von der Dorothea Mission dankbar angenommen wurde. Dieser Evangelisation ging eine Woche des Gebets voraus. Doch gerade am Beginn der Verkündigungsdienste führten politische Unruhen dazu, dass die Regierung die Entscheidung traf, dass keine Freiversammlungen durchgeführt und keine Zelte aufgestellt oder Lautsprecher verwendet werden dürften. Es schien, als ob das Ende dieses Dienstes schon gekommen wäre, bevor er überhaupt begonnen hatte. Aber der Herr hatte diese Einladung geschenkt, um seinen ewigen Plan durchzuführen: Die Verlorenen zu suchen. Nach viel Gebet wurde bei der Stadtverwaltung noch einmal nachgefragt. Gott wirkte an den Herzen der verantwortlichen Personen, und die Erlaubnis zum Aufbau des Zeltes und der Durchführung der Evangelisation wurde erteilt. Der Herr hatte Gebet erhört und seine Zusage erwies sich als das lebendige Gotteswort: „Sieh, ich habe vor dir eine offene Tür gegeben, und niemand kann sie zuschließen.


Während der Gebetswoche war die Bitte um „tausend gerettete Seelen“ vor den Herrn gekommen. Dreizehn Missionare und Evangelisten nahmen an diesem Einsatz teil, der von zwei Teams durchgeführt wurde.

Die Evangelisation erforderte großes Vertrauen auf den Herrn, weil Gegner dieser Veranstaltungen kamen, um zu stören und die Versammlungen aufzulösen. Sie bewaffneten sich mit Steinen und kamen auch mit Benzinbomben. Sie versuchten, das Zelt zum Einsturz zu bringen und es anzuzünden. Doch das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Der Herr aber segnete diese Verkündigungsdienste, und Zuhörer erlebten geistliche Rettung. So begann diese Missionsarbeit in Simbabwe, dem damaligen Rhodesien. Einheimische Mitarbeiter waren jetzt nötig. Deswegen begannen wir mit der Bibelschule Soteria. Bibelschüler aus Sambia, Simbabwe, Malawi und Kenia wurden dort zu Evangelisten ausgebildet. Im Laufe der Jahre wurde eine ganze Anzahl von Gläubigen auf Soteria ausgebildet. Einige von ihnen sind noch heute Mitarbeiter in der Dorothea Mission. Andere dienen dem Herrn in verschiedenen Kirchen und Missionsgesellschaften.

Gott sei Dank, dass Simbabwe bis heute für das Evangelium offen ist. Viele Menschen in diesem Land sind aber noch an den Ahnenkult und Zauberei, an Prostitution sowie Alkohol und falsche Lehren gebunden und in verschiedenen Verbrechen verwickelt. Die Wirtschaft Simbabwe liegt am Boden und die Korruption ist groß. Der Herr muss eingreifen. Beten Sie bitte, dass die Arbeit trotz vieler Herausforderungen weiterhin fortgesetzt werden kann.

 Sambia

 1960 wurden im Copperbelt (Kupfergürtel) Sambias, nahe der Grenze zu Zaire, einzelne Missionseinsätze durchgeführt. Es war eine Zeit voller politischer Unru- hen und Aufstände. Menschen besuchten die Evangelisation, verließen sie aber wieder fluchtartig, wenn wütende Gruppen von Gegnern des Evangeliums mit der Absicht, die Teammitglieder zu töten. Der treue Gott hat auf wunderbare Weise die Mitarbeiter bewahrt und beschützt. Die Evangelisationen wurden fortgesetzt und das Evangelium trotz immer wieder auftretender Spannungen gepredigt. Menschen erlebten ihre Bekehrung und die Gemeinde Jesu wuchs. 1963 begann eine dauerhafte Missionsarbeit in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia. Einige der in den ersten Einsätzen zum Glauben gekommenen Besucher wurden Mitarbeiter im damaligen Team. Ein besonderes Beispiel hierfür war Bruder John Nyangu, der in einer Evangelisation in Luanshya zum Glauben an den Herrn Jesus kam. Er stammte aus sehr einfachen Lebensverhältnissen. Der Herr begabte ihn, und er wurde ein gesegneter Verkündiger von Gottes Wort.

Heute geschieht die Verkündigung des Evangeliums in Krankenhäusern und bei Hausbesuchen. Beten Sie bitte auch für die Evangelisationseinsätze und für die Kinderclubs (Kinderstunden), in denen Kinder und heranwachsende Jugendlichen Gottes Wort hören. Das Team hat besondere Möglichkeiten zu evangelistischen Versammlungen in der geistlich bedürftigen Nordprovinz.

 Malawi



1964 wagte die Dorothea Mission den ersten evangelistischen Einsatz in diesem Land, nachdem die Mitarbeiter eingeladen worden waren. Die Evangelisten und Missionare predigten das Evangelium, das rettende Wort Gottes, und viele der Zuhörer kamen zum Glauben an den Herrn Jesus. Doch erst 1979 wurde die Dorothea Mission in Malawi als Missionswerk registriert. Die Evangelisten predigten in Kirchen und Krankenhäusern. Sie waren auf Markplätzen und Straßen unterwegs, um Freiversammlungen zu halten. Wo immer auch Menschen waren, sagten sie ihnen die Botschaft von Jesus. Sie luden zu Verkündigungsdiensten ein, und Besucher kamen, um Gottes Wort zu hören. Auf diese Weise fanden viele der Zuhörer zum lebendigen Glauben. Ein Mann, der Jesus als seinen Heiland fand, wurde später Gemeindepastor. Einer, dem er später auch Gottes Wort sagte, war sein Großvater, der dann auch sein Leben dem Herrn Jesus anvertraute.

Andere Gemeindepastoren, die den Herrn durch die Dorothea Mission fanden, sagten ihren Kindern, dass zu ihrer Beerdigung Evangelisten der Dorothea Mission die Traueransprache halten sollten. Bis heute werden die Evangelisten zu Beerdigungen eingeladen. Durch die verkündigte Botschaft kommen Menschen bei solchen Trauerfeiern zum Glauben an Jesus Christus. Im vergangenen Jahr wurden unsere Mitarbeiter sogar von einer Gruppe traditioneller Tänzer, Menschen die im Ahnenkult gefangen sind, eingeladen. Sie wollten Gottes Wort hören. Einer aus dieser Gruppe „William“ kam in der Nacht zu einem Gespräch – wie Nikodemus. Ihm wurde geholfen, Jesus als Herrn und Erlöser anzunehmen.

 Mosambik

Die geistliche Not dieses Landes, das ursprünglich portugiesische Kolonie war, dann nach der Unabhängigkeit unter kommunistischer Herrschaft stand und danach über Jahre in einen Bürgerkrieg verstrickt war, berührte auch die Herzen vieler Mitarbeiter in der Dorothea Mission. In einer Gebetswoche wurde zum Herrn gerufen mit der Bitte, dieses Land doch für das Evangelium zu öffnen. Das Bewusstsein, dass dort so viele Menschen die Frohe Botschaft nicht kannten, wurde uns zu einer geistlichen Last, und wir blieben weiterhin in der Fürbitte vor dem Herrn. 1978 konnten dann die ersten christlichen Radiosendungen nach Mosambik ausgestrahlt werden. Gott antwortete auf die Gebete und Türen öffneten sich zur Verkündigung des Evangeliums. Eine in der Stadt Chokwe im Süden des Landes, die andere in Tete in Zentralmosambik.

CHOKWE / MOSAMBIK

1994 begann die Missionsarbeit in der Stadt Mapai. 1995 gab es dort einen Missionseinsatz mit verschiedenen Teams der Dorothea Mission. Die Mitarbeiter in Mapai sollten in einem Einsatz unterstützt werden. Viele Menschen fanden in dieser Evangelisation zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Die Missionsstation wurde 1997 von Mapai in die Stadt Chokwe verlegt, um die Missionsarbeit auf den Süden des Landes zu konzentrieren. Der Herr segnete diesen Weg und schenkte im Laufe der Jahre viel geistliche Frucht. Das Team in Chokwe besteht aus drei Familien. Teamleiter Daniel Chungwane berichtet von der Führung des Herrn in seinem Leben:

„Ich bin in Mosambik geboren und trug schon im Alter von dreizehn Jahren eine Waffe und war auch Mitglied in einer politischen Partei. Doch diese Zeit war für mich als Heranwachsenden sehr schwer. Deswegen floh ich 1993 nach Simbabwe. Dort erlebte ich bei einem Einsatz der Dorothea Mission meine Bekehrung. In Simbabwe hörte ich auch von den Bibelkorrespondenzkursen der Mission. Beim Durcharbeiten dieser Kurse

wuchs meine Liebe zum Herrn Jesus und in mir erwachte die Sehnsucht, meinem Volk das Evangelium zu sagen. Ich hatte jedoch nicht das notwendige Geld, um eine Bibelschule zu besuchen. Als ich schließlich den Glaubensschritt wagte und die Bibelschule in Simbabwe besuchen wollte, versuchte meine Familie, dies zu verhindern, indem sie Gift in mein Essen mischte. Aber der Herr ließ mich nicht sterben. Ich erkannte, dass der Herr einen Plan mit mir hatte. Ich besuchte also die Bibelschule. Heute darf ich zur Ehre des Herrn Evangelist unter meinem Volk sein.“

TETE / MOSAMBIK

Es war ein äußerlich schwieriger Beginn der Missionsarbeit in Tete. Auch in dieser Gegend hatten verschiedene Teams der Dorothea Mission 1996 einen gemeinsamen Evangelisationseinsatz, in dem Menschen zum Glauben an Jesus Christus kamen. 1998 wurde dieser Dienst offiziell begonnen.

Peter Kalimambondo ist dort der Teamleiter. Die Missionsarbeit konzentriert sich besonders auf die biblische Ausbildung von Gemeindeleitern. Viele Teilnehmer dieser Kurzbibelschule gehören einer Sekte an. Oft ken- nen sie die Bibel nicht und haben auch keinerlei theologische Ausbildung. Es besteht bei ihnen also keine geistliche Qualifikation, um eine christliche Gemeinde zu leiten und die Botschaft von Jesus, dem Heiland, zu verkündigen.

Das Team hat aber auch immer wieder verschiedene Möglichkeiten, in Evangelisationen ungläubige Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Gemeinsam mit dem Malawi-Team gibt es auch grenzüberschreitende Missionseinsätze in Malawi und Mosambik. Diese Einsätze sind für die Evangelisten eine geistliche Stärkung und gegenseitige Unterstützung.

Die Stadt Tete liegt in einem Tal, durch das der große Fluss Sambesi fließt. Dort gibt es sehr hohe Temperaturen. Deswegen ist die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken, sehr groß. Die beiden Evangelisten in Tete benötigen immer wieder neu Bewahrung und körperliche Stärkung durch den Herrn.

 75. Missionsjubiläum in Südafrika

Wir danken dem Herrn für seine Gnade und Bewahrung im Blick auf das diesjährige Jahresfest am 9. September in Südafrika. Der treue Herr schenkte einen gesegneten Tag im Miteinander mit Missionsfreunden. Unser Gastredner, Reverend Choolwe Mwete aus Sambia, gab in seinen Verkündigungsdiensten klare geistliche Wegweisung. Auch das Wort, das ihm der Herr in den folgenden Tagen für uns Mitarbeiter schenkte, war sehr stärkend und gleichzeitig ganz herausfordernd für unseren geistlichen Dienst. Ehre sei dem lebendigen Gott, der Sein Wort an den Hörern immer wieder zum Segen werden lässt.

 

 Gebetsanliegen

Der Jahresurlaub für die Mitarbeiter in Afrika beginnt am 17. Dezember. Vom 17. – 20. Januar 2018 beginnt die Missionsarbeit in Südafrika mit Gebetstagen. Möge der Herr den Mitarbeitern und ihre Familien eine Gute Zeit der körperlichen Erholung schenken. Auch erbitten wir von ihm die Bewahrung der Missionshäuser und des Inventars.

Liebe Missionsfreunde und Beter,

in Jesu Liebe verbunden grüße ich Sie ganz herzlich auch von unserem Missionsrat in Deutschland. Der treue Herr segne und bewahre Sie
Ihr

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